Das Theater der Jungen Welt ließ die Schuten zu Wasser und machte den Karl-Heine-Kanal zur Bühne. Als Beitrag zum Stadtjubiläum 1.000 Jahre Leipzig gab es wieder ein Sommertheater – auf, am und über dem Karl-Heine-Kanal.
„Aufwind“ ist eine Band mit einer langen und beeindruckenden Geschichte. Lieder der Amiga-Schallplatte „Lomp noch nit farloschn“ (1989) oder späterer Alben (z.B. „Gassn singer“, „live“) waren neben der Musik von Giora Feidman für uns als Teenager die ersten Berührungspunkte mit Klezmer. Umso größer war unsere Begeisterung, als wir erfuhren, dass wir die KlezmerNacht in Magdeburg am 30.05.2015 zusammen mit „Aufwind“ bestreiten werden.
Entlang der Selnecker Straße tummelten sich am 10. Mai Scharen von Menschen an den über 100 Ständen und vor der Hauptbühne an der Brandstraße saßen die Kinder mit ihren Eltern und lauschten der Geschichte des Puppenspielers – fantastische Stimmung bei strahlend blauem Himmel!
Ein Konzert ist in erster Linie ein Hörgenuss. Soweit kennt man das Konzertgeschäft. Wenn Klezmer auf dem Programm steht, bekommt der geneigte Zuhörer zuweilen Gelegenheit zum Mittun. Mitsingen und Mitklatschen sind dann erwünscht, gelegentlich darf sogar Getanzt werden. So lieben wir es. Aber am Abend des 9. Mai im Erfurter Musikwerk Fränzel war dennoch einiges …
„Es war einmal eine alte Melodie, die jeden, der sie hörte, sofort verzauberte.“ So beginnt sie, die Geschichte unseres Ensembles, wenn wir sie als ein Märchen erzählen. So geschehen bei der Premiere unseres ersten Familienkonzert-Programms am 9. Mai in Erfurt.
Rozhinkes musizieren gemeinsam mit mehr als 100 Künstlern in der Peterskirche Leipzig
Die politischen Geschehnisse auf den Straßen in Leipzig und Dresden, ebenso wie das schreckliche Attentat von Paris bewegten in den zurückliegenden Wochen auch unser Ensemble. Seit unserer Gründung im Sommer 2011 ist es unser Wunsch, mit unserer Musik einen Beitrag zum Dialog der Kulturen und zur Versöhnung zu leisten. Als Musiker in Deutschland jüdische Musik …
Gleich zu Beginn des Jahres stand mit unserem Doppelkonzert ein erster Höhepunkt an: zusammen mit dem fabelhaften Klezmer- Duo Johannes P. Gräßer und Szilvia Czaranko (Erfurt/Hannover) und ihren „Rumeynishen Fantasien“ konzertierten wir in der Erfurter Michaeliskirche und im Leipziger RingCafé. Zu unserer Überraschung hatten Gräßer/Csaranko sogar noch den Bassisten Hansjörg Gehring als Gast mitgebracht.
Noch immer staunen wir über die Fülle der Eindrücke und neuen Abenteuer, die das letzte Jahr für uns bereithielt. Mit CD-Aufnahme, Schulkonzert, Sommertheater, Klezmer-Workshop und Auslandsreise konnten wir gleich fünf erfolgreiche Premieren feiern.
Wir sind glücklich über das Erreichte und dankbar für die vielen persönlichen und positiven Rückmeldungen! Darüber hinaus gab es noch zahlreiche andere Höhepunkte: Unser erstes Theaterabenteuer mit dem “Theater der Jungen Welt“ im Leipziger Ariowitsch-Haus (“Das glickliche Haus”),