Rozhinkes musizieren gemeinsam mit mehr als 100 Künstlern in der Peterskirche Leipzig
Dass die Pressefreiheit ein kostbares Gut ist, haben die Leipziger im Herbst 1989 lautstark bekundet. Wenn Journalisten, Blogger und Filmemacher für ihre kritischen Berichte Repressalien ausgesetzt werden oder ihren Mut sogar mit dem Leben bezahlen, zeigt sich, wie wertvoll die Informations- und Pressefreiheit ist. Und wir sind als Bürger freiheitlicher Gesellschaften aufgefordert zu helfen.
Die in Leipzig beheimatete französische Sängerin und Chorleiterin Astryd Cottet nahm den Mordanschlag auf die Autoren des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ in Paris zum Anlass, mit einem Konzert am 24.02.2015 der Opfer zu gedenken und um Spenden für die Hilfsorganisation „Reporter ohne Grenzen“ zu werben. Dafür versammelte sie ein imposantes Ensemble aus Leipziger Chören (Opern-Kinderchor, Chor-Beau, Vocalconsort Leipzig), Kammermusikensembles (u.a. ein Kammerorchester mit dem Gewandhaus-Solocellisten Leonard Frey-Maibach und das „Ensemble für außereuropäische Musik“ der Hochschule für Musik und Theater) und Solisten (wie dem Klavier-Studenten Seif El Din Sherif) in der sehr gut gefüllten Peterskirche.
Die einfühlsame Moderation (durch Astryd Cottet und den MDR-Moderator Axel Thielmann), die eindrucksvolle Stückauswahl (darunter „Kol Nidrei“ von Max Bruch und der Choral „Verleih uns Frieden“ in einer Fassung von Mendelssohn) und die einzigartige Mischung aus Vokal- und Instrumentalmusik prägten diesen äußerst intensiven und emotionalen Konzertabend. Wir waren sehr gern ein Teil davon.