Die politischen Geschehnisse auf den Straßen in Leipzig und Dresden, ebenso wie das schreckliche Attentat von Paris bewegten in den zurückliegenden Wochen auch unser Ensemble. Seit unserer Gründung im Sommer 2011 ist es unser Wunsch, mit unserer Musik einen Beitrag zum Dialog der Kulturen und zur Versöhnung zu leisten. Als Musiker in Deutschland jüdische Musik zu spielen, ist neben der wunderbaren künstlerischen Herausforderung für uns auch ein politisches Statement.
Sehr gern haben wir deshalb die Einladung angenommen, am 24. Februar in der Peterskirche das Benefiz-Konzert zu Gunsten des Hilfswerks „Reporter ohne Grenzen“ zu unterstützen und am 9. März das traditionsreiche Friedensgebet in der Nikolaikirche musikalisch mitzugestalten.
Die Irrungen und Wirrungen im Zusammenhang mit den LEGIDA-Demonstrationen und den erfreulich zahlreichen Gegendemonstrationen bleiben auch für unsere künstlerische Arbeit nicht ohne Folgen. Am 28. Januar musste unser zweites Konzert im Rahmen des internationalen LINC-Kongresses kurzfristig vom traditionsreichen Gewandhaus in das kultige Plagwitzer „Da Capo“ verlegt werden. Dank der schnellen und umsichtigen Organisation der Veranstalter hat alles dennoch wunderbar funktioniert.