Das Konzert in der wunderschönen Alten Synagoge in Hirschberg macht Lust auf mehr.
In unserem letzten Blogartikel haben wir angekündigt, die Zusammenarbeit mit unseren Sängerinnen – Karolina Trybala und Luba Claus – auszubauen und mit ihnen eigenständige Konzertprogramme zu entwickeln. Diese neue Herausforderung macht uns großen Spaß. Inzwischen nehmen die neuen Programme Gestalt an und die ersten Publikumsreaktionen sind bemerkenswert positiv.
Den Auftakt machte unser Konzert mit Luba Claus in Hirschberg am 2. April.
In der Konzertankündigung hieß es treffend: „Es gibt wohl keine Musik, die die Vielfalt der menschlichen Emotionen zwischen tiefer Tragik und überschäumender Lebensfreude so authentisch wiederzugeben vermag, wie dies der Klezmer tut. Das jiddische Lied, als sein engster musikalischer Verwandter, verdichtet diese Emotionen in humorigen Geschichten und traurigen Moritaten zu wundervollen berührenden Bildern. Der Zuhörer begleitet in diesem Programm die Klezmorim in die längst vergangene Welt osteuropäischer Shtetl und durchlebt mit ihnen die Schlüsselmomente jüdischer Lebenswelten.“
Die Besucher ließen sich an jenem Abend mitnehmen auf diese Reise und ihre Reaktionen im Anschluss sind wirklich beeindruckend!
Die Rhein-Neckar-Zeitung titelt am 04. April 2017: „Die Hochzeitsfeier kann beginnen. Das Trio Rozhinkes feiert in der ehemaligen Synagoge eine mitreißende Darbietung“. „Das Publikum geht begeistert mit“. So wird unser Konzert als ein „rauschendes Fest“ wahrgenommen und unser Musizieren beschreibt die Zeitung mit den Worten: „Wenn Seifert zur Violine und Löser in die Tasten greift, dann wird nicht konzertiert, sondern gefeiert. Und das macht sie so unglaublich authentisch.“
Ja, hätten wir dort noch einen ordentlichen Tanzsaal und dazu einen richtigen Tanzmeister gehabt, dann hätte aus unserem Konzert in Hirschberg sogar ein echtes „Tantzhoyz“ werden können, denn bei den lebhaften Klezmertänzen, so liest man weiter, „spielen die Musiker derart auf, dass sich auf jedem Tanzboden die Bretter biegen würden.“
Über unsere bezaubernde Sängerin Luba schreibt die Redakteurin der Rhein-Neckar-Zeitung: „Die jiddischen Worte gehen ihr von den Lippen wie ihre Muttersprache, und das bunt bedruckte Kleid und der goldene Schmuck zu dem feinen Gesicht machen diese überaus charmante Person zum Hingucker des Abends.“
Und alles dreht sich natürlich um das Thema des Abends: „Verlieben, Verloben und Verheiraten, um den Zauber der ersten Nacht und um das Streiten und Versöhnen im Ehealltag. All das ist gepackt in ein auffallend ausgefallenes Repertoire, das man in dieser Form selten auf Klezmer-Konzerten zu hören bekommt.“
Wir sind sehr glücklich, denn ein solch positives Feedback gibt uns natürlich zusätzlichen Elan. Unser herzlicher Dank geht an Alexander Fleischer und das sympathische Team des Kulturfördervereins Hirschberg, die uns eingeladen und so herzlich empfangen haben, und an Anja Stepic, die das Konzert in so wundervollen Worten für die Rhein-Neckar-Zeitung beschrieben hat.
• zur Galerie: Rozhinkes mit Luba in der ehemaligen Synagoge Hirschberg