Wer es mag, bei Konzerten „hautnah dran“ zu sein, der kam bei unseren Auftritten im Februar voll auf seine Kosten! Zunächst in Berlin und wenige Tage später in Leipzig gaben wir Hauskonzerte in Trio-Besetzung.
Es ist immer gut, Vorbilder zu haben. Auch wir „Rozhinkes“ schätzen einige Ensembles und Künstler für ihre außergewöhnliche künstlerische Qualität, ihre stilistische Authentizität, ihre menschliche Integrität oder ihr strategisches Geschick. Zu diesen Vorbildern zählen die Leipziger Lokalmatadoren der A Capella-Musik – das Ensemble „Amarcord“.
Kurioserweise sind wir als Leipziger Klezmer-Ensemble in den letzen Jahren zwar mehrmals im Saal des Leipziger Ariowitsch-Hauses aufgetreten, ohne jedoch unmittelbar mit dem Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus zusammenzuarbeiten, das jeweils nur Gastgeber der Veranstaltungen war.
Vor dem Beginn unserer CD-Aufnahmen im Februar standen noch einige spannende Auftritte auf unserem Programm. Den Anfang machten wir in der bezaubernden kleinen Kirche von Zuckelhausen, in der sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter der örtlichen Kirchgemeinde zu ihrer letzten „Rauhen Nacht“ versammelt hatten. Eingeladen hatte mit Pfarrerin Thiel eine der kreativsten Leipziger Geistlichen Klezmer unterm Weihnachtsbaum. …
Bereits kurz nach den Gedenkfeierlichkeiten rund um den 09. November waren wir ein weiteres Mal in einer besonderen Mission unterwegs: Auf Einladung der Evangelischen Kirchgemeinde Bad Schmiedeberg gestalteten wir in der Katholischen Kirche des Ortes ein Konzert im Rahmen der Friedensdekade mit einer bewegenden Andacht von Pf. Krause.
Strobelmühle in Pockau: „Männer im Glashaus“ Dass wir ROZHINKES ein Faible für Geschichte haben, dürfte bei einem Klezmer-Ensemble nicht ernstlich verwundern. Wer sich als Musiker in Deutschland traditioneller jüdischer Musik verschreibt, der begegnet täglich Spuren und Symbolen der Geschichte und lebt mit der Erinnerung an historische Ereignisse der jüngeren deutschen Geschichte.
Bereits in unserem Gründungsjahr hatten wir erstmals die Gelegenheit, beim Evangelischen Studienwerk Villigst ein Konzert zu geben, dem unser Pianist Tilmann Löser als ehemaliger Stipendiat noch immer sehr verbunden ist. Es war schon damals eine der weiteren Reisen, die man als Leipziger in Deutschland tun kann. Diesmal war das Reisen selbst Programm. Denn in der …
Wenn unsere Nachbarn in Halle schon so ein bemerkenswertes Projekt wie die Jüdischen Kulturtage in’s Leben rufen, dann ist es für uns Leipziger Klezmorim selbstverständlich, ihnen nicht nur unsere Aufwartung zu machen sondern auch das Projekt nach Kräften zu unterstützen. Deshalb machten wir uns als Trio auf den Weg und blieben gleich zwei Tage dort!
Die wundervollen Land- und Ortschaften der Mark Brandenburg die Theodor Fontane in seinen „Wanderungen“ beschreibt, sind auch uns Rozhinkes nicht verborgen geblieben. Ebensowenig wie die herzlichen Menschen hier, die uns bei unseren beiden Konzerten (2012 und 2013) in Flecken-Zechlin so herzlich aufnahmen.
Auf den Spuren jüdischer Musikkultur Wenn es einen Ort in Leipzig gab, von dem man annehmen kann, dass dort vor den tragischen Ereignissen der Reichspogromnacht des Jahres 1938 regelmäßig Klezmermusik zu hören war, dann war das die Orthodoxe Ez-Chaim-Synagoge unweit der Gottsched-Straße. Genau dort haben wir zum Abschluss des Notenspur-Wandelkonzertes als Leipziger Klezmer-Ensemble aufspielen dürfen. …