Wenn es je Zweifel daran gegeben hat, dass die Leipziger Hauskonzerte den Berlinern in Nichts nachstehen, dann wären diese an jenem denkwürdigen Abend im Salon der bezaubernden Karolina Trybala endgültig zerstreut worden. Zusammen mit Ihr – in der bewährten Doppelrolle als singende Gastgeberin – widmeten wir dieses Konzert spontan einer Freundin, die kurz zuvor auf tragische Weise verstorben war.
Der musikalische Spagat aus bewegender Trauer und bewegter Lebensfreude – wie er dem Klezmer eigen ist – glückte offensichtlich und gab uns und vielen Freunden Gelegenheit, dieses Ereignis etwas zu verarbeiten.